Armutstudie Deutschland

  

  Je schlechter der Bildungsstand und der soziale Status desto größer der Mangel an Wissen über alternative medizinische Behandlungsmöglichkeiten. 

Heilung beginnt immer von innen. Unsere Selbstheilungskräfte sind die wahre Medizin. Ein mutiges Herz stellt sich seinen gesundheitlichen Problemen und sucht Lösungen aus der Natur. Wenn Krankheiten oder Unwohlsein auftreten suchen Menschen mit höherem Bildungsstand durch eigenes Studium und Nutzung des daraus gewonnenen Wissens diese zu überwinden. Nicht selten kommen sie zu der Erkenntnis, dass alternative Heilungsmethoden gar nicht so alternativ sind. Die Natur liefert uns die gesuchten Antworten. 

Das, was unsere Gesellschaft als »alternativ« betrachtet, ist in Wirklichkeit die Basis für optimales Wohlergehen. Ob Bio-Obst und Gemüse, Heilpflanzen und Beeren oder blühende Kräuter und Gewürze, stets ist das Alternative die Basis

Komplementärmedizinische Methoden wie Yoga und Meditation, Chiropraktik, Akupunktur, basische Ernährung und Entgiftung verschaffen mehr Lebensqualität; aber leider ist nur wenigen bewusst, wie sie Geist und Körper wieder aufbauen. 

Je besser jemand den Zweck dieser Methoden kennt, desto gesünder wird er. Medikamente, medizinische Eingriffe und das tödliche Risiko, das sie bergen, könnten bei einem besseren Verständnis über die Heilkunst oft vermieden werden und wenn gar nicht zu vermeiden, besser überstehen. 

Mangelndes gesundheitliches Wissen korreliert mit Armut und niedrigem Bildungsstand 

Die Freie Universität ist die größte der vier Berliner Universitäten und eine von elf Exzellenzuniversitäten Deutschlands. Hier haben Wissenschaftler jetzt in einer analytischen Datenstudie herausgefunden, dass Anwender der Alternativmedizin besser ausgebildet sind und mehr verdienen als andere, die wenig von der Heilkunst wissen. Menschen mit niedrigerem Bildungsstand und geringerem Einkommen wissen tendenziell weniger über natürliche Heilverfahren, einschließlich Chiropraktik, Yoga und Akupunktur, Entgiftung und basische Ernährung. 

„Es ist wichtig, zu wissen, warum jemand sich nicht so verhält, wie er sollte”, sagte Dr. Günther S., Direktor des Instituts für Ganzheitliche Medizin in Brandenburg. „Wenn Ihr Kind seinen Brokkoli nicht isst, müssen Sie wissen, warum. Wenn nur die Stücke zu groß sind, können Sie sie kleinschneiden. Aber wenn Sie den Grund nicht wissen, wird das Kind seinen Brokkoli nicht essen.” 

Anhand der Daten überprüften die Wissenschaftler 43.000 Personen, die nach eigener Angabe nie Akupunktur, Chiropraktik, Naturprodukte oder Yoga anwendeten. Wie die Untersuchung ergab, war die Ursache mangelndes Wissen. 

Bei Menschen mit höherem Einkommen wurde mangelndes Wissen als Grund für die Nicht-Anwendung alternativmedizinischer Verfahren 37 Prozent seltener angegeben. Ähnliches galt für Menschen mit Universitätsabschluss: Die Wahrscheinlichkeit, dass sie mangelndes Wissen geltend machten, lag um 58 Prozent niedriger. 

„Die Studie impliziert, dass mangelnder Zugang zu gesundheitlichen Kenntnissen die Wurzel der Ungleichheit ist”, sagte S. „Wer arm ist, hat aus verschiedenen Gründen weniger Zugang zu Informationen über Gesundheit.” Darüber hinaus zeigte die Studie, dass Menschen, die körperlich weniger aktiv sind, häufiger angeben, keine ganzheitlichen komplementärmedizinischen Verfahren zu nutzen. 

Schmerzen und Medikamentenabhängigkeit infolge von mangelndem komplementärmedizinischem Wissen 

Überrascht zeigte sich S. über ein anderes Ergebnis der Studie. Er hatte erwartet, Menschen mit Rückenschmerzen wüssten mehr über die Anwendung ganzheitlicher komplementärmedizinischer Verfahren. 

Solche Patienten wünschen häufig eine chiropraktische Behandlung, Akupunktur oder Yoga. Doch auch hier wirken sich niedrigerer Bildungsstand und geringeres Einkommen aus: Betroffene wählen seltener alternative Methoden.

 „Oft werden gegen Schmerzen abhängig machende Medikamente verschrieben, die in allen Bevölkerungsgruppen problematisch sind, besonders aber in den unteren Einkommensschichten“, sagte S. 

„Komplementärmedizinische Methoden können das Problem der Abhängigkeit lösen und die Ursache der Schmerzen an der Wurzel packen, statt nur die Symptome zu behandeln – ein echter Vorteil.“ 

Besonders wichtig sei es, dass Menschen mit Rückenschmerzen über komplementäre und alternative Methoden Bescheid wüssten. Ärzte sollten sich besser über diese Methoden informieren und ihre Patienten aufklären, wie sie sie anwenden könnten. 

„Mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert mangelndes Wissen, dass einige diesen integrativen Zugang wählen – wären sie besser informiert, würden sie ihn häufiger nutzen“, sagte S. „Es sind kostengünstige Verfahren mit begrenzten Nebenwirkungen, die tatsächlich helfen können, die Probleme zu beheben. Ärzte sollten sie besonders einkommensschwächeren Patienten empfehlen.“

 

 

   

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